Die Welt des Wolfs

Lichtfeinde - Asuro

Asuro


Ich steige aus der Tiefe auf,
blind ist mein zerstörender Lauf,
ich töte ohne Sinn,
vernichte auch, was ich selbst bin,
ich achte keine Moral,
verursache nur Leid und Qual,
ich höre auf kein Flehen,
was ist, das muss vergehen,
bin allem Leben feindlich gesinnt,
verschone nicht Mutter, nicht Kind,
der ewige Schatten ist mein Reich,
ach Mensch, werde du mir nie gleich.


Aus erdentiefster Nacht
bin ich hervor gebracht,
blind geboren für die Liebe und das Licht,
ist es nur das Böse, das aus mir spricht,
mich treibt des Hasses wildes Wüten,
niemand kann mir meinen Zorn verbieten.


Der Tod lässt mich nicht ruhn, denn Töten ist mein Tun,
micht treibt die kalte Gewalt,
meine Sichel macht vor niemand Halt,
ohne Unterschied will sie alles richten,
zerstören, zerbomben, vernichten,
und wenn keine anderen Opfer mir bleiben,
werde ich zuletzt auch mich selbst entleiben.



Ich habe keinen Plan,
kein Ziel bringt mich voran,
ich bin die nackte Gewalt,
zerstöre jede Gestalt,

was nach Vollendung strebt,
in Frieden und Freude lebt,
ist mir verhasst und zuwider,
ich kenne keine Brüder,

Gnade ist mir fern,
ich habe niemand gern,
will der Feind aller sein
und freue mich an anderer Pein.

Was einig ist, das wird entzweit,
bin immer zum tödlichen Streit bereit,
was ganz ist mache ich zu Stücken,
sprenge alle Brücken,

Zwietracht bis zum Messer,
keiner bewirkt das besser,
sinnlos alles atomisieren und bekriegen,
nur um zu vernichten, nicht zum siegen.

Wirst du durch mich zum Täter,
zum gewissenlosen Verräter,
brauchst du kein Motiv und keine Moral,
einziger Sinn ist deiner Opfer Qual

und wenn du radikal auf mich hörst,
und schließlich auch dich selbst zerstörst,
wird dies dir ein höchster und letzter Genuss,
denn dann ist endgültig mit allem Schluss.




menu-footer