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Die Welt des Wolfs


Im Zeichen der Fische

Ein Mensch richtet sich auf zum Licht


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1

Ein Mensch, im Zeitalter der Fische,
vertraute auf seine eigenen Füße
und pflegte den Kontakt durch sie
mit der ihn tragenden Energie

Sein aufrechter Stand war für ihn das Symbol,
dass er sich aus dem Tierhaften erheben soll,
statt sich nur von Instinkten treiben zu lassen,
wollte er sich erheben und als freier Mensch erfassen.

Den Kanal zu bilden, der Erde und Himmel vereint,
war zwar von ihm gut gemeint,
doch genügte nicht des Menschen Willen,
um seinen Wunsch auch zu erfüllen.

Er suchte in den Erfahrungen von Seinesgleichen,
was diese taten, um dieses Ziel zu erreichen,
doch was ihn zu seiner eigene Art und Weise führt,
fand er bei keinem anderen realisiert.

Zwischen allen Möglichkeiten, die sich boten,
propagiert von noch Lebenden oder schon Toten,
brach er in viele Richtungen auf,
aber nirgends sah ein Ziel sein Lauf,

Viel Zeit verlief, viele Türen gingen in falsche Räume,
etwas halfen ihm die Fantasie, etwas die Träume,
auch Religionen und Mythen
konnten ihm schließlich etwas bieten.

Doch den wahren Kern hatte er nicht entdeckt,
trotz seiner Suche blieb er noch versteckt,
er war schon da, im Ungewissen
und wartete geduldig auf sein Sprießen.

2

Da sah er sich einmal im Traum
in einem schmalen Zwischenraum,
darüber war es hell und weit,
darunter herrschte Dunkelheit.

Seine Arme wollten sich nach oben strecken
die Füße blieben im Dunkeln unten stecken,
er konnte weder das Licht erreichen,
noch aus dem tiefen Schlund entweichen.

Nur in der Mitte fühlte er ein Gleichgewicht,
dort spürte er die Gegensätze nicht
und als er erwachte, blieb das Empfinden:
Dort sollte er endlich die Lösung finden.

Statt unten bloß wie ein Tier zu leben,
noch oben den Engeln entgegen zu streben,
erkannte er zwischen den beiden Tendenzen:
Du musst als Mensch dich in der Mitte ergänzen.

Er blieb Teil der Natur, fest stehend auf den Füßen
und richtete sich auf, das Licht der Sterne zu grüßen,
doch zwischen hüben und drüben
begann er rundum die Welt und das Leben zu lieben.

Es war zuletzt so einfach und klar:
Die Kraft der Liebe, aus der er Mensch geworden war,
wollte in seiner Mitte erwachen
und ihn zu ihrem Träger machen.

Kaum hatte er zu ihr gefunden,
verband sie ihn mit oben und unten,
durch ihre Kraft wurde er eins und gleich
mit der Natur, den Sternen und dem Menschenreich.


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