Die Welt des Wolfs

Christusworte



Selig sind, die nicht ihren Verstand benützen
und keine Güter mehr besitzen,
die sie in ihrem Tod belasten,
denn sie können in Frieden scheiden und rasten.

Himmel und Erde werden vergehen,
meine Worte aber bleiben bestehen,
folge ihrem Sinn,
er führt dich zum ewigen Leben hin.

Ich bin bei euch alle Tage,
wie es dem Vater gefällt,
bei aller Mühe und Plage,
bis ans Ende der Welt.

Wer nicht hinter sich lässt, was er mit sich trug,
ohne zurück zu schauen bereit ist zum Aufbruch,
kann mir nicht folgen,
wenn ich wieder komme aus den Wolken.

Ihr werdet mich als Mensch verlieren,
doch mein Geist der wird euch führen,
damit, wenn euer menschliches Ich vergeht,
daraus sein gôttliches Urbild ersteht.

Am Anfang war das Wort
und das Wort war bei Gott,
dann ging es von dort fort
und erlitt unter den Menschen den Tod,
doch der Tod hatte über das Wort keine Macht,
so dass es seither in den Menschen lebt,
wo es jedes Mal erwacht,
wenn ein Mensch sich zum Göttlichen erhebt
und nicht handelt aus eigenem Willen,
sondern, im Einklang mit seinem Urbild,
sein Denken und Fühlen sich erfüllen
mit dem, was das Wort in ihm enthüllt.

Mein Reich ist nicht von dieser Welt,
dort gilt nichts von dem, was hier zählt,
nicht links, nicht rechts, nicht oben oder unten,
nur was in der Mitte ist, wird für gut befunden.

In der Welt habt ihr Angst da drunten,
doch seid getrost, ich habe die Angst überwunden,
schaut aus dem Dunkel hinauf zum Licht,
aus dem mein Geist wahr in euch spricht.

Ich bin das Wort derer,
die keine Stimme haben,
ich bin das Licht,
das blinde Augen sehen,
ich bin das Leben in jenen,
die meine Liebe ersehnen.



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