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Die Welt des Wolfs

Wanderer



Ur-Wanderer



Wanderer-Erde


Wanderer-Wasser


Wanderer-Luft


Wanderer-Feuer






In der Mitte von allem Geschehen,
sieht man einsam die Wanderer gehen,
der eine sucht nach einem Ausgang,
ein zweiter geht nur bekannte Wege entlang,
mancher spaziert nur einfach dahin
und hat nichts weiteres im Sinn,
wer will, fragt nach der Richtung
des Wegs zur Lichtung,
doch alle entscheiden bei jedem Klick,
ob sie nach vorne wandern(schreiten) oder zurück.

So wird der Wanderer zum Spieler,
er hat dazu vier magische Fühler,
nach unten orientiert er sich mit zwei Enden
und auch nach oben kann er sich wenden,
vier Richtungen stehen ihm offen,
doch nur die Mitte lässt ihn hoffen,
denn er soll sich nicht verlieren,
sondern soll so seine Schritte führen,
dass sich das Dunkel lichtet
und er als Ziel sich selber sichtet.


Ob wir kauen
oder verdauen,
ob wir mit dem Hammer hauen
oder in die Weite schauen -
all dies ist nur ein Schein,
das tun nicht wir allein,
es wird durch uns für uns getan,
nur dadurch kommen wir voran.

Wer ist es, der in uns handelt?
was ist es, das uns wandelt?
Wer ist es, der uns führt?
was ist es, das uns spürt?

Ein Musikant, der unsere Saiten schlägt,
ein Träger, der unsere Lasten trägt,
ein Denker, der uns denkt,
ein Lenker, der uns lenkt.

Wir sind ein Instrument,
ein Holz, das brennt,
wir sind verwehender Rauch
und wie ein hohler Bauch,
der an fremden Fäden hängt -
und den es nur nach Futter drängt.

erst wenn wir aus der Puppe schlüpfen
und unsere eigene Flügel lüpfen,
erst wenn der Mut zur Freiheit uns bewegt
und eigene Verantwortung sich in uns regt,
erst wenn das eigene Denken fei uns lenkt
und uns der eigene Wille drängt,
erst wenn das fremde Leben von uns wich,
führt unser Weg zu unserem Ich.

Our body is not the player, but only the instrument.
Alle Schritte
führen zur Mitte.

Die Mitte ist das Ziel und der Anfang.

Wanderer, wenn du im Dunkeln bangst,
weil du nicht weißt, was dort geschieht,
hab keine Angst
in deinem Gemüt
vor den Wölfen im Walde draußen,
aber achte auf die wilden Tiere,
die in deinem Leibe hausen
und unsicher machen deine inneren Reviere.

Wenn du sie nährst auf deinem Weg,
werden sie dick und feist
und dein Gang wird müde und träg,
wenn du sie befreist,
fängst du sie nimmer mehr
und sie zerreissen dich von innen her.

Zähme das wilde Tier,
wenn es heult in dir,
beherrsche es, wenn es ausbricht,
aber lähme es nicht,
binde es nicht mit Ketten an,
damit es dir noch dienen kann.

Nähre nicht mit lautem Ton
seine ungezügelte Aggression,
sondern nütze seine Kraft,
dass sie dir Friede schafft.


Wanderer, achte auf deines Weges Lauf,
passe auf deine Schritte auf,
schmal ist die Bahn des Grats
in der Mitte deines Pfads.

Weichst du von der Richtung ab,
wird der Wald zu deinem Grab,
willst du bis zuletzt das Licht erreichen
wirst du lebendig dem Dunkel entweichen.

Weichst du ab von deiner Richtung,
erreichst du nie des Waldes Lichtung,
hast du anderes im Sinn,
kommst du nicht zum Ziele hin.

Durch die Mitte zu der Mitte
lenke jeden deiner Schritte.



An die Wanderer (auf dem Weg)

In der Kräfte freiem Spiel
findest du dein Lebensziel,
weiches Fühlen wandelt harte Strenge,
Mut und Vertrauen besiegen Angst und Enge.

Das fest haltende Haben
erstickt die Frische der Gaben,
im Kreislauf des Handelns
wirkt die Magie des Wandelns.

So ändert sich dein vergangenes Geschick
und alte Bedrückung wird zu neuem Glück,
im Nehmen gerinnt das fließende Streben,
nur freies Geben bewirkt neues Leben.




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