Mandalaspiegel

An bestimmten Stellen im Wald stehen Spiegel in Form eines Mandalas. Wenn ein Wanderer darauf schaut, dann kann er sich nicht nur in seiner aktuellen Position erkennen, sondern auch seine vergangene Situation und seine zukünftige Bestimmung sehen. Dieser Spiegel hilft ihm, den eigenen Lebensgang zu überschauen. Aber er zeigt auch das Verhältnis zu anderen, weist auf die Existenz eines noch nicht in der eigenen Persönlichkeit entwickelten Anteils seines Ichs hin und enthüllt einen verborgenen Teil seines Wesens, der ihm zwar unbekannt ist. der aber sich dennoch bemerkbar macht in seinem Gewissen oder in seinen Träumen.

Dieser Spiegel erweitert das Bewusstsein von sich selbst, er weist die Zusammenhänge auf, in denen jemand lebt und hilft so Licht in das Dunkel der eigenen Bewegung im Wald zu bringen. Auch wenn weiterhin der eigene Weg fortgesetzt werden muss, auch wenn die Einsamkeit andauert, so ist dennoch dieses leichter erträglich und zu bewerkstelligen, da alle Vorgänge nicht nur in der Zusammenschau den Zustand zeigen, wie jemand ist, sondern vor allem einbezogen werden können in ihren gemeinsamen Sinn, der dem einzelnen zeigt: Ich bin.

Ich zeige dir nicht nur einen Teil von dir,
in mir schaust du dich immer ganz:
Woher du kommst, wohin du gehst und wo du stehst.

Du siehst dich selbst und alle anderen
im Kaleidoskop der Zusammenhänge
und nimmst auch wahr,
was du noch nicht vollendet hast,
was du noch werden kannst.

Doch wenn dich auch der Blick
in meinen Spiegel noch verwirrt,
erinnere dich in deiner Mitte,
dass ich dir zeige die Symmetrie dessen,
was DU BIST!

Hier kannst du in den Mandalaspiegel schauen!