Die Welt des Wolfs

Das flammende Herz


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Das Feuer, aus dem Kreuz entflammt,
das auf dem Galgenberg einst stand,
verlöscht allmählich in den Hallen,
die es bis jetzt noch treu bewahren.

Der Gott, der  Mensch geworden war,
bot sein himmlisches Glühen der Erde dar,
er strahlte in die Welt seines Lichtes Schein
und säte einen Funken davon in jedes Herz hinein.

Die Zeit ist gekommen, das alte Feuer brennt nieder
und erscheint als neue Flamme wieder,
die man diesmal nicht mehr draußen findet,
weil sie sich als Herzenslicht entzündet.

Jetzt will der Gott in den Menschen erwachen
und Ernst mit seinem Wirken machen,
jetzt will sein Geist in ihnen leuchten
und ihnen den Weg zu ihres Werdens Quelle zeigen.

Doch frei bleibt jeder, sich zu öffnen dem Licht,
dazu gezwungen werden die Menschen nicht,
sie können sich in ihrem Gewissen entscheiden,
ob sich die Türen ihrer Herzen weiten.

Wenn dies geschieht, dann kann das Werk gelingen,
aus dem Funken wird die Flamme entspringen,
und wenn sie einmal richtig brennt,
vereint sie das, was sich nach Ganzheit sehnt.

Erlöst wird dann, was der Schatten trennt,
die streitenden Gemüter werden versöhnt
und es überwindet die niederen Triebe
das wärmende Feuer der höheren Liebe.



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