Die Welt des Wolfs

Der Mensch und sein Engel

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dann vereinen sie sich.



1

Was haben der Mensch und sein Engel gemeinsam zu tun?
Der eine steckt im Leib, der andere schwebt frei herum,
es scheint, sie wären voneinander weit getrennt,
als ob der eine den anderen nicht kennt.

Die Engel vergessen die Menschen nie,
doch die müssen sich erst erinnern an sie,
dann können sie wieder zu ihnen finden
und sich in Liebe mit ihnen verbinden,

Denn die beiden sind füreinander geschaffen,
sie ergänzen sich wie Deckel und Hafen,
jeder von ihnen hat zwei Seiten,
die sich ergänzen in allen beiden.

Der Wille des Engels strahlt aus seinem gekrönten Haupt
und ergießt sich hinein in den, der an ihn glaubt,
als ob ihn die Bewegung der Flügel riefen,
entwickelt sich der Mensch aus seiner Wurzeln Tiefen.

Sie sind zueinander passend gemacht,
was der eine nimmt, wird vom anderen gebracht,
wenn sich Licht und Schatten ineinander versenken,
erwachen sie im gemeinsamen Denken.

Der Engel gibt dem Menschen die liebende Regung
und des Willens feurige Bewegung,
er stärkt dadurch seine eigene Identität
und die Kraft, dass seine Entwicklung weiter geht.

2

In ihnen treffen sich oben und unten,
miteinander sind sie zu einem Glied verbunden,
das zwischen Himmel und Erde agiert
und die zwei Welten zueinander führt.

Wenn sich wieder einen alle beide,
erleben sie zusammen die Freude,
die aus dem gemeinsamen Herzen erscheint,
wenn die Liebe sie darin vereint.

Einig miteinander, doch jeder für sich frei,
innig verschmolzen, aber nicht aufgelöst dabei.
in ihrer Resonanz behalten sie ihren eigenen Klang,
wie ein Tanz vollzieht sich ihr individueller Gang.

Allein kann keiner seinen Sinn leben,
erst wenn sie einander alles geben
und jeder alles nimmt zugleich,
werden sie gemeinsam reich.

Dann können sie in der Mitte der Sterne schweben
und vereint den Sonnengeist erleben,
dann sind sie nicht mehr als Teil allein,
sondern wie Eins im ganzen Weltensein.

Sie können sich zwischen oben und unten entfalten,
und dazwischen das Gleichgewicht halten,
sie erleben sich im Stofflichen und Sinnlichen
und sind dabei geistig seelisch wach im Innerlichen.

Der Engel zieht den Mensch nicht in die geistige Wüste
und wird vom Menschen nicht hinab gezerrt in die Lüste,
der eine erhebt sich, der andere sinkt hernieder,
in der Mitte erfüllt sich das Wunder ihrer Liebe.

Schluss

Bleibt der Mensch ohne seines Engels Halt,
kommt es, dass er sich immer mehr verkrallt
mit seinen Wurzeln in die Erde hinein
und das Brot, das er isst, wird zu Stein.

Ohne die Liebe von oben,
beginnen unten Streit und Gewalt zu toben
und statt dass sich der Wille der Engel mehrt,
wird durch Lügen ihre Wahrheit verkehrt.



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