Die Welt des Wolfs

Wellenwelt





Tagein, tagaus geschieht etwas,
das eine betrübt, manches macht Spaß,
woher das kommt, weiß keiner richtig,
und wenige nehmen die Frage wichtig.

Um dieses Geheimnis zu verstehen,
wollen wir mal so vorgehen,
dass wir annehmen, es gäbe
eine Welt, woher das käme.

Unsichtbar und unbekannt
wäre dieses utopische Land,
ein ganz seltsam anmutender Ort,
denn es bewegten sich nur Wellen dort.

Diese könnten miteinander handeln
und, sich begegnend, würden sie sich wandeln,
mal schneller werden, mal erschlaffen,
so würden sie in dieser Wellenwelt schaffen.

Das täten sie nicht zu ihrem Vergnügen,
jede einzelne würde sich zu jemand fügen,
der in der Außenwelt mit ihr verbunden wäre
und sich je nach ihrer Bewegung gebärde.

Wie einen Hund oder eine Katze,
hätte ein Mensch eine Welle an jenem Platze,
die sich in ihm spürbar rührte
und ihn beeinflussen würde.

Je nach deren Kurvengang,
befände er sich gesund oder krank,
lustig oder depressiv,
ganz so, wie seine Welle verlief.

Auch Tiere, Pflanzen, Erdgestein
würden unter ihrem Einfluss sein,
wie von unsichtbaren Händen regiert,
wären sie von diesen Frequenzen dirigiert.

Damit es nun nicht zum Chaos käme,
müssen wir noch etwas dazu annehmen,
dass nämlich in der Mitte dieser Welt
eine Welle entspringt, die alles zusammen hält.
Durch ihr harmonisches Schwingen
könnte es ihr dann gelingen,
alle anderen Kurven zur Resonanz zu führen
und ihre Bewegungen zu temperieren.

Dann träte in jedem und in der ganzen Welt
ein Friede ein, der lange hält,
und es könnte ein Mensch, der davon wüsste,
sich selbst therapieren, wenn er dies müsste.

Das unsichtbare Wellengeschehen
würde dann nicht mehr heimlich vor sich gehen,
sondern der Mensch könnte damit kooperieren
und helfen, die Kurven zu konsolidieren.



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