Die Welt des Wolfs

Die Wandlung der Elemente

wandlung der elemente

Erde

Ich bin die Erde, fest und hart,
die alle Dinge in sich bewahrt,
ich bilde den Grund und gebe dir Halt,
bewirke jede bleibende Gestalt.

Doch auch die dickste Erdenmauer,
kann nicht bestehen bleiben auf Dauer,
denn der stete Tropfen höhlt den Stein,
erweicht ihren Halt und sie stürzt ein.

Wasser

Schon längst hat die Weisheit heraus gekriegt,
dass meine Bewegung selbst den härtesten Stein besiegt,
ich bilde des Humus fruchtbare Kräfte
und lasse fließen des Lebens Säfte.

Die Sonne jedoch zerteilt mein fließendes Leben
und läßt die feinen Tröpfchen sich in die Höhe erheben,
in der Mitte zwischen unten und oben
schweben sie sichtbar als Wolken dort droben.

Luft

Ich bin die Luft, bin Träger des Worts und des Lichts,
breite mich aus bis hin zum scheinbaren Nichts
in den höheren Regionen,
wo die Geister des Lebens wohnen.

Wo keine Substanz mehr sich nachweisen lässt,
wo von der Erde bleibt keinerlei Rest,
da geht das Luftige über, als ob nichts verbliebe,
in die Heimat der ewigen Liebe.

Feuer

Wir sind des Feuers wärmende Kinder,
kennen nicht Raum, nicht Sommer, nicht Winter,
unendlich sind wir am Wirken und Starten,
für uns gibt es niemals ein Warten.

Wir entzünden jede Bewegung,
sind lebendig in jeder Regung,
aber wir selbst sind immer die gleichen
und müssen nach jedem Anfang weichen.

Das Ur-Element der Mitte
(Quintessenz)

Unsichtbar bin ich am Werken,
mein Tun will ich vor allen verbergen,
ich bin die geheime Quelle des Lebens,
du suchst mich draußen in der Welt vergebens.

Doch jeder kann mich finden in sich,
als Urbild seines Seins und Ichs,
ich halte zusammen in seiner Mitte
alle seine verschiedenen Seiten und Schritte.



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